Auge + Geist ÷ Geist – Auge, Walter De Maria. Ziel des Studiums ist die Aus-Bildung der jeweils eigenen Persönlichkeit und der jeweils individuellen künstlerischen Sprache jedes Studierenden. Der Weg dorthin führt über den Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Kenntnissen, von technischen, handwerklichen, theoretischen und praxisorientierten Grundlagen. Von zentraler Bedeutung sind Idee, Konzept und Diskurs. Die Wahl der künstlerischen Mittel und Medien ist weitgehend frei. Sofern Kunst zu machen eine unteilbare und hochgradig nichtspekulative Lebensausübung ist, wird es sich bei der künstlerischen Ausbildung wohl um eine Initiation handeln. Wissen, Fähigkeiten und Kenntnisse sind Werkzeuge dieser Initiation. Die Hochschule ist der diesem abenteuerlichen Unterfangen dienende Ort. Kunstvermittlung ist die Weitergabe eines Geheimnisses von einer Person zur nächsten. Das setzt Vertrauen, Respekt und Neugier voraus, in jedem Falle aber das höchst persönliche Bekenntnis.
Prof. Christine Triebsch / Peter Möller
Material- und genreüberschreitendes Arbeiten ist üblich und bewegt sich im Spektrum von Malerei, Grafik, Glasplastik, Installation und weiteren Möglichkeiten „Bilder einer Idee“ zu schaffen und zu kommunizieren. Themen sind u.a. die Auseinandersetzung mit Räumen, Baukörpern oder Ausstellungen: Kunst und Kontext.
Allgemeine Hochschulreife und künstlerische Eignung. Keine fachspezifischen technisch-handwerklichen Vorkenntnisse erforderlich. Ausnahmefälle: Bei überragender Begabung in Verbindung mit beruflicher Erfahrung kann auf die allgemeine Hochschulreife verzichtet werden.
Ateliers und Werkstätten der Studienrichtung Malerei/Glas befinden sich an zwei unweit voneinander liegenden Standorten: im Areal der Burg Giebichenstein und im Objekt Kröllwitzer Straße 2 (mit der Möglichkeit des Arbeitens auch im Außenbereich) sowie im Hermes-Gebäude. Die Werkstätten bieten einen fundierten fachspezifischen Umgang mit dem Material Glas und Aspekten materialübergreifender Techniken.
Kunst
Ausgangspunkt der Arbeit ist der Versuch, die komplexe Frage nach dem individuellen und gesellschaftlichen Zweck, dem Warum künstlerischer Arbeit zu beantworten und die Suche nach der Motivation künstlerischer Persönlichkeiten. Diese sind immer verbunden mit den Mitteln ihrer Umsetzung in eine »Sprache«, mit dem Wie künstlerischer Arbeit. Diese Umsetzung ist möglicherweise an den Werkstoff Glas gebunden, ist aber für andere Medien offen. Material- und genreübergreifendes sowie experimentelles Arbeiten sind vorrangige Prämissen. Die Ausbildung schließt die Distributionsmechanismen und Anwendungsbereiche für Kunst ein und umfasst vor allem praktische Erfahrungen mit dem Medium Ausstellung, die künstlerischen Konfrontation mit alter und neuer Architektur und die Aktion im Bereich von Öffentlichkeit im weitesten Sinn.
Allgemeine Hochschulreife und künstlerische Eignung. Keine fachspezifischen technisch-handwerklichen Vorkenntnisse erforderlich. Ausnahmefälle: Bei überragender Begabung in Verbindung mit beruflicher Erfahrung kann auf die allgemeine Hochschulreife verzichtet werden.
Im Januar jeden Jahres findet für Studienbewerber ein Studieninformationstag an der Hochschule statt. Es gibt allgemeine Informationen zur Hochschule und die einzelnen Studienrichtungen stellen sich dort vor. Sie kommen mit Studenten und Assistenten ins Gespräch. Den Termin finden Sie spätestens ab Mitte Dezember auf unserer Website.
Jedes Jahr im Juli findet das traditionelle Sommerfest mit Jahresausstellung an der Burg Giebichenstein statt. Die Hochschule öffnet ihre Ateliers, Seminarräume und Werkstätten für alle, die neugierig sind auf die frischen Ideen, Objekte und Kunstwerke, die in den verschiedenen Studienrichtungen des Designs und der Kunst an der Kunsthochschule des Landes Sachsen-Anhalt entstanden sind. Wir laden herzlich dazu ein.
Dezernat studentische und akademische Angelegenheiten
Studieninformation
T +49 (0)345-7751 532
F +49 (0)345-7751 517
E-Mail: studinfo(at)burg-halle.de
Diplom für Bildende Künste
Wintersemester, Studienanfänger pro Jahr: 2–6
Grundstudium: 4 Semester,
Hauptstudium: 6 Semester (einschließlich Diplomarbeit)
Diplomarbeit: schriftliche und praktische Arbeit, Diplomkolloquium
Keine Studiengebühren
Eine Kooperationsvereinbarung besteht mit der Glasmanufaktur „Harzkristall“ in Derenburg. Diese gewährleistet ein jährliches Praktikum zur Vermittlung von »hotglass«-Verfahren und deren künstlerischen Umsetzungen.